Bei manchen Instrumenten wurde zur Befestigung der Stimmzungenventile ein spezieller Kleber (Helmitin (R), ähnlich einem Sekundenkleber auf Acrylatbasis) verwendet. Dieser hat den Vorzug, dass er sowohl Kunststoffventile als auch Lederventile gleichermaßen schnell mit der Duraluminiumplatte verbindet.

Unglücklicherweise hat dieser Kleber den Nachteil, dass er komplett aushärtet und sobald nur ein Hauch von Fett (Fingerabdruck) oder Staub vorhanden ist, hier keine gute Klebewirkung erzielt wird.

Dies hat nach Jahren/Jahrzehnten zur Folge, dass Ventile sich lösen oder abfallen können. Bei tiefen Tönen macht sich dies sofort durch stärkeren Luftverbrauch und Nebengräusche bemerkbar.

Im Bereich der hohen Töne ist die Zunahme des Luftverbrauchs weniger deutlich, dafür klingt die Stimmzunge im gleichen Stimmschlitz geringfügig, im Parralellschlitz deutlich höher.

Bevor also hier die Stimmfeile angesetzt wird sollte unbedingt der ordnungsgemäße Zustand der Ventile kontrolliert werden.